CEREC : steht für CEramic REConstruction (also keramische Rekonstruktion) und ist eine computergestützte Technik (CAD/CAM-Programm) bei der die Kauflächen der Zähne mit keramischen Material rekonstruiert werden. Mit einer 3D-Spezialkamera wird im Mundraum ein optischer Abdruck des zu behandelnden Zahns aufgenommen und in den Computer eingelesen. Das dazugehörige CAD/CAM-Programm errechnet ein dreidimensionales Modell, welches am Monitor dargesellt und bearbeitet werden kann. Im Anschluß werden die Daten für das zu erstellende CEREC-Inlay verwandt. Ein Roboter fräßt aus einem kleinen Keramikblock die dreidimensionale Kopie des auf dem Monitor zuvor dargestellten Modells.
Großer Vorteil dieses Verfahrens : In einem Arbeitsschritt kann die Behandlung für den Patienten (chairside – d.h. direkt am Behandlungsstuhl) abgeschlossen werden, denn der Fräß-Roboter benötigt für die Herstellung des Keramikinlays nur ca. 10 bis 15 min. Da die Anschaffung und Wartung von CEREC-Fräß-Robotern aufwendig und teuer ist, gibt es nur wenige Zahnärzte die diese moderne Technik in ihrer Praxis anbieten.
Nachteil dieses Verfahrens : Beim Fräsen aus einem Keramikblock gibt es nur eine kleinere vorgegebene Keramik-Farbgestaltung. Wenn der Patient eine präzise Farbanpassung an seine natürliche Zahnfarbe wünscht, muß die Herstellung des Keramikinlays durch einen Zahntechniker erfolgen. In diesem Fall sind zwei Behandlungstermine notwendig. Weiterer Nachteil der Roboter gefräßten Cerec-Inlays : In Fachkreisen gelten diese als weniger passgenau als die vom Zahntechniker handgefertigten Inlays. Bei dieser alternativen handgefertigten Herstellung wird der Abdruck im Mundraum mittels eines Gipsabdrucks genommen und das Inlay in einem zahntechnischem Labor erstellt.
Kosten von CEREC-Inlays : Die Behandlungskosten für CEREC-Inlays liegen je nach Aufwand zwischen 300,- und 500,- Euro pro Inlay, wenn diese durch einen Fräß-Roboter hergestellt werden. Hiervon übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) lediglich 25,- bis 50,- Euro (den Satz für eine “normale” Zahnfüllung), den größeren Anteil der Restkosten trägt der Patient selbst. Aufwendigere handgefertigte Keramik-Inlays sind entsprechend teurer.
Eine gute Zahnzusatzversicherung übernimmt den größten Teil (je nach Qualität des Zahnversicherungstarifes bis zu 100%) der verbleibenden Restkosten eines CEREC-Keramik-Inlays.