Statistisch erleidet jedes zweite Kind einen Zahnunfall in seiner Entwicklung
Unglück schläft nicht – Zuhause, beim Sport oder beim Spielen passieren die häufigsten Zahnunfälle. Betroffen sind Kinder, Kleinkinder und auch Babys. In den meißten Fällen erwischt es einen oberen Schneidezahn oder beide Schneidezähne.
Bei Kindern ist der häufigste Auslöser für einen abgebrochenen Zahn – Unachtsamkeit, Fehleinschätzung und Unbedachtheit. Deshalb sind sie häufiger als Erwachsene von einem unfallbedingten Zahntrauma betroffen.
Wie können Zahnunfälle bei Kindern, Kleinkindern und Babys vermindert werden ?
Hier helfen oft Tipps von Eltern, Großeltern, Tagesmüttern oder anderen Erziehungsberechtigten an die Kinder
- Kinder auf Gefahrensituationen im Alltag hinweisen
- Unfallvermeidung durch Einübung richtiger Verhaltensweisen
- Rücksichtsvolles Verhalten bei Alltags-Situationen (kein schubsen und drängeln)
- Beim Sport auf schützende Ausrüstung achten
- Beim Spielen auf Gefahrenquellen hinweisen, oder diese beseitigen
- Im Zweifel trägt die Beaufsichtigung zur Unfallverminderung bei
Welche Arten von Zahnunfällen treten gewohnlich bei Stürzen auf ?
Je nach Häftigkeit des Sturzes kann der Zahn gelockert, stark gelockert und/oder verschoben sein. Bei intensiveren Unfällen kommt es auch vor, dass Zähne abgebrochen oder ausgeschlagen werden.
Was tun wenn es zu einem Zahnunfall kommt ?
Wichtig ist als erste Maßnahme: Ruhe bewahren und überlegt handeln, denn Fehler die anfangs gemacht werden sind häufig später nicht mehr, oder nur schwer, zu korregieren.
Beruhigen Sie das verletzte Kind bzw. die betroffene Person.
Kommt es zu Blutungen nach Möglichkeit auf ein Stofftaschentuch beißen und von aussen die betroffene Stelle am Gesicht kühlen.
Ist der betroffene Zahn oder die Zähne nur gelockert oder verschoben, dann sollte nicht am Zahn “herumgedoktert” werden. Belassen Sie den Zahn am besten so wie er ist und suchen den nächsten Zahnarzt auf.
Sollte der Zahn oder die Zähne abgebrochen oder ausgeschlagen sein, dann unbedingt den Zahn, oder das abgebrochene Zahnstück, suchen und nur an der Zahnkrone berühren. Sollte der Zahn oder das Zahnstück verschmutzt sein, versuchen Sie nicht den Zahn oder das Zahnstück zu reinigen. Der Zahn darf nicht an der Bruchstelle bzw. der Zahnwurzel berührt oder angefasst werden, dies verhindert oder erschwert die Zahnrettung erheblich.
Wichtig: Innerhalb von 20 Minuten muß der Zahn oder das Zahnstück feucht gelagert werden. Idealerweise in einer Zahnrettungsbox, da diese mit einer Spezialflüssigkeit (Lösung) ausgestattet ist. Zahnrettungsboxen bekommen Sie in der Apotheke und können das Gewebe auf dem Zahn bis zu 48 Stunden erhalten (Details bitte der Packungsbeilage entnehmen oder den Apotheker befragen). Auf keinen Fall darf das Gewebe auf der empfindlichen Zahnwurzel austrocknen, alternativ zur Zahnrettungsbox können auch isotonische Kochsalzlösungen vom Arzt oder aus der Apotheke, oder sterile gekühlte fettarme H-Milch helfen, wenn auch bei den Alternativen die Heilungchancen sinken und diese auch nur für eine sehr kurze Zeit als Ersatz dienen können. In allen Fällen ist sofort der Zahnarzt oder eine Zahnklinik aufzusuchen, damit der Zahn gerettet werden kann!
Wenn bei Kindern Milchzähne ausgeschlagen sind, auf keinen Fall diese in die entstandene Zahnlücke zurücksetzen, da die Gefahr zu groß ist, einen Schaden am darunterliegenden bleibenden Zahn zu verursachen. Auch bei betroffenen Milchzähnen sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden.
Um die Kosten bei einem abgebrochenem Zahn, einem Zahnunfall bzw. einer Zahnrettung im Griff zu haben, lohnt sich der Abschluß einer guten Zahnzusatzversicherung. Hier finden Sie Informationen zur qualitativ hochwertigen Zahnzusatzversicherung oder finden Sie jetzt die für Sie beste Zahnzusatzversicherung in unserem Zahnzusatzversicherung Vergleich.